In der heutigen Zeit werden Festgeldkonten immer populärer. Im Vergleich zu anderen Formen der Geldanlage bieten sie nämlich handfeste Vorzüge: Zum einen wird das Kapital zu einem festen Zinssatz auf einem Bankkonto veranlagt, welches von Zinsanpassungen unberührt bleibt. Zum zweiten ist das Sparguthaben des Kunden gemäß den Richtlinien der Europäischen Union durch die Einlagensicherung bis 100.000 Euro geschützt. Sollte also die Bank finanzielle Probleme haben oder sogar insolvent werden, sind die Einlagen sicher.
Bevor jedoch die Entscheidung auf einen konkreten Festgeld-Anbieter fällt, sollte im Vorfeld ein Angebotsvergleich durchgeführt werden, denn die Konditionen können erheblich variieren.
Zu den relevantesten Vergleichskriterien beim Festgeld zählen die aktuellen Zinssätze der Anbieter sowie der maximale Anlagebetrag. Neben Angeboten aus dem Inland empfiehlt es sich auch Offerten aus dem EU-Ausland hinzuzuziehen, denn im Letzteren sind die Zinssätze oft viel höher.
Der zu erzielende Zinssatz ist von der gewählten Laufzeit abhängig. Festgeldanlagen mit einer kurzen Laufzeit – 3, 6 oder 12 Monaten – werden weniger gut verzinst als Anlagen mit einer Laufzeit von zum Beispiel 24 oder 36 Monaten. Es sind ebenfalls Laufzeiten von bis zu 10 Jahren möglich, doch ist es nicht ratsam, das Kapital derart lange zu binden.
Aus diesem Grund wird auch oftmals das Tagesgeldkonto bevorzugt. Denn auf einem Festgeldkonto angelegtes Geld kann natürlich nicht jederzeit abgehoben werden. Dafür aber gibt es einen größeren Zinssatz und man kann auf kostspieligere Anschaffungen hinsparen.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit das Geld kurzfristig für 1 bis 2 Jahre als Festgeld anzulegen, wenn man in dieser Zeit mit einem Zinsanstieg rechnet. Im Bezug auf die Verzinsung haben hier die Online Banken im Vergleich zu lokalen Hausbanken ganz klar die Nase vorn.
Hinsichtlich des Anlagebetrags beim Festgeld sollte darauf hingewiesen werden, dass eine Großzahl der Banken eine gewisse Mindesteinlage fordert. Die Betragshöhe variiert je nach Anbieter. Generell sind aber 5.000 Euro für die Eröffnung eines Festgeldkontos ausreichend. Auch eine Betragsobergrenze ist festgelegt, welche von Bank zu Bank unterschiedlich ist.
Geschützt wird das angelegte Kapital durch eine Form der Einlagensicherung. Je nach Anbieter handelt es sich dabei um eine gesetzliche oder sogar noch eine zusätzliche freiwillige Sicherung. Wird die Bank insolvent, erhält der Kontoinhaber eine finanzielle Kompensation. Diese bewegt sich üblicherweise zwischen 100.000 Euro und 250.000 Euro.
Die Eröffnung eines Festgeldkontos bei einer Bank ist eine simple Angelegenheit. Auch online ist sie in nur wenigen Schritten rasch erledigt. Ist das Konto erst einmal angelegt, kann es immer wieder genutzt werden. Neben Sparplänen, die zahlreiche Banken in diesem Rahmen mitanbieten, bekommt der Kunde mit einem Login ebenso Zugriff auf das Konto.
Erfolg ist meine einzige verdammte Option, Scheitern ist es nicht." ~ "Loose Yourself"
Wir wissen bereits, dass Rendite in der Regel mit dem Risiko Hand in Hand geht. Diejenigen, die bereit sind mehr Risiko einzugehen, können ihr Geld beispielsweise auch in Aktien anlegen. Diese bringen jährlich eine gute Dividende von bis zu 3% oder mehr.
Sehr im Kommen sind derzeit ebenso Crowdfunding bzw. Crowdinvesting-Portale, wo man sein Kapital in Startups oder Immobilien-Projekte investieren kann und dafür Renditen bis 8% pro Jahr bekommt.
Allerdings sind diese alternativen Anlageformen nicht durch eine staatliche Einlagensicherung geschützt. In diesen Fällen trägt der Anleger das Kursrisiko, zum Beispiel bei einer Wirtschaftskrise oder Unternehmenspleite, mit. Die klügste Lösung ist daher ein Mix aus verschiedenen Anlageformen (Diversifikation bzw. Streuung), die eine Balance von Rendite und Sicherheit gewährleisten.