Günstig zahlen im Urlaub

Bargeld

Ob du nun nach Ägypten, Tunesien oder in die Türkei verreist – Du wirst auf jeden Fall Bargeld in der Landeswährung benötigen. Wechselst du dieses bereits zuhause, kannst du schon einmal bis zu 3 % des gewechselten Eurobetrags zusätzlich miteinkalkulieren. Bei geringen Summen fallen Mindestspesen von bis zu 5,50 Euro an.

Bankomatkarte bzw. Maestro-Karte zur Bargeldbehebung

Hebe stattdessen Bargeld in der jeweiligen Landeswährung mit Bankomat am Urlaubsort ab, denn diese Option ist entscheidend günstiger. Hierbei beträgt die Provision 0,75 % zzgl. 1,82 Euro Fixspesen. Bezahlst du hingegen an der Bankomatkasse, wird dir 0,75 % zzgl. 1,09 Euro berechnet.

Vorsicht bei “dynamischer Währungsumrechnung”!

Diese Option trägt die knackige Bezeichnung “DCC” und steht für Dynamic Currency Conversion. Üblicherweise wird der in Nicht-Euro-Ländern behobene Betrag vorerst von der Bank in Österreich umgerechnet, bei der das Konto geführt wird. In diesem Fall wird der günstigere Devisenkurs herangezogen.

Doch immer öfter sind am Display des Geldbehebungsautomaten die Optionen “Auszahlung ohne Umrechung” und “Auszahlung mit Umrechnung” anzutreffen. Wählst du die Variante “ohne Umrechnung”, wird der gewünschte Geldbetrag lediglich in der Landeswährung angezeigt und die Abrechnung erfolgt standardmäßig bei der kontoführenden Bank im Inland zum jeweiligen Devisenkurs.

Wählst du hingegen die Möglichkeit “mit Umrechnung”, wird zusätzlich zur Landeswährung der umgerechnete Eurobetrag mitangezeigt, mit welchem dein Konto zu Hause belastet wird. Dies erscheint auf den ersten Blick vertrauenswürdig und durchaus transparent. Ein Test der “Stiftung Warentest” zeigt allerdings, dass diese Option den Konsumenten bis zu 9,6 % zusätzlich kostet. Dabei wurden die teuersten Abbuchungen in Großbritannien, Tschechien und Polen verzeichnet.

Wir empfehlen:

Entscheide dich also lieber für die Variante “ohne Umrechnung”. Achte allerdings genau darauf, ob du tatsächlich auch die gewünschte Option ausgewählt hast. Denn das Menü kann manchmal optisch so gestaltet sein, dass du dazu verleitet wirst den Button für die kostenspieligere “Sofortumrechnung in Euro” zu drücken.

Victor Hugo

Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie unerreichbar. Für die Verzagten ist sie unbekannt. Für die Kühnen ist sie ideal.

Kreditkarten für Rechnungen

Auch wenn ihr manchmal der Ruf eines “Spesenfressers” vorauseilt, eignet sich die Kreditkarte dennoch gut zum Bezahlen von Rechnungen. Weltweit findet man am häufigsten Akzeptanzstellen für Visa und MasterCard vor. In der Euro-Zone sind die Transaktionen spesenfrei. In Ländern mit anderen Währungen fällt eine Bearbeitungsgebühr von bis zu 2 % an. Stelle dennoch vorher sicher, dass deine Kreditkarte am Urlaubsort auch wirklich akzeptiert wird und es Bankomaten vorort gibt.

Wie schon bei den Bankomatzahlungen erwähnt, wird zunehmend ebenso bei Zahlungen mit Kreditkarten die dynamische Währungsumrechnung (DCC) angeboten. Hotels und Geschäfte bedienen sich dieser gerne, da sie daran durch Provisionszahlungen oder niedrigere Gebühren dazuverdienen. Bestehe deshalb unbedingt auf eine Abrechnung in der Landeswährung.

Reisechecks – sicher aber von gestern

Zwar gehören Reisechecks zu den sichersten Zahlungsmitteln, zählen kostentechnisch zugleich aber auch zu den teuersten. Womöglich ist auch das ein Mitgrund, warum sie zunehmend an Bedeutung verlieren und nicht mehr von jeder Bank angeboten werden. Die moderne Alternative dazu sind wiederaufladbare Karten, auch genannt Prepaid-Karten.

Prepaid-Karten

Das Card Complete sowie PayLife Service haben sogenannte Prepaid-Karten im Angebot. Diese werden im Vorhinein mit einem Guthaben aufgeladen. Für die Ausstellung einer Prepaid-Karte ist kein eigenes Bankkonto notwendig. Wie auch bei einer herkömmlichen Bankomatkarte, kann der Karteninhaber mit einem persönlichen PIN-Code bezahlen oder Bargeld abheben.

Tipps “on top”

  • GeoControl: Bevor du ins Ausland verreist, informiere dich vorher bei deiner zuständigen Bank, ob die Funktion GeoControl deaktiviert werden muss. Diese Funktion schützt bereits seit 12. Jänner 2015 deine Bankomatkarte vor Missbrauch in außereuropäischen Ländern, beispielsweise vor dem Skimming, bei welchem der Magnetstreifen der Karten kopiert und der PIN-Code ausgespäht wird.
  • Hebe lieber kein Bargeld mit deiner Kreditkarte ab, denn das kann teuer werden.
  • Und wir wiederholen das nochmals, damit du dir das auch gut einprägst: Ob bei Behebung oder Zahlung mit Karten, entscheide dich immer für eine Abrechnung in der Landeswährung. Auf diese Weise hast du mehr von deinem Urlaub!

 

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