Rich Dad Poor Dad
10. Auflage 2018, Verlag: FinanzBuch Verlag
Originaltitel: Rich Dad Poor Dad: What the rich teach their kids about money that the
poor and middle class do not!
Originalverlag: Plata Publishing
Aus dem Amerikanischen von Tamara K. Kailuweit, Dr. Monika Lubitz und Svenja Schickler
Robert Kiyosaki ist Amerikaner japanischer Herkunft und wuchs in einer Pädagogenfamilie in Hawaii auf. Nach dem Studium diente er eine zeitlang als Offizier im Militär und gründete danach sein eigenes Unternehmen. Mit 47 Jahren zog er sich aus dem aktiven Geschäftsleben zurück, um sich gänzlich seiner Leidenschaft – dem Investieren – zu widmen. Er schrieb einige Bücher und hielt zahlreiche Vorträge darüber, was die Reichen ihren Kindern über das Thema Finanzen beibringen. Rich Dad Poor Dad stand unter anderem auf den Top-10-Bestsellerlisten des Wall Street Journal, der New York Times und im deutschsprachigen Raum mehrmals auf der Manager Magazin-Bestsellerliste.
Reiche Leute kaufen Vermögenswerte. Die Armen und die Mittelschicht kaufen Verbindlichkeiten, die sie für Vermögenswerte halten.
In seinem Buch berichtet Kiyosaki von seiner Kindheit sowie seinen zwei Vätern – dem leiblichen (armen) Vater und dem (reichen) Vater seines besten Freundes Mike – und deren unterschiedliche Denkweisen in Bezug auf Finanzen und Arbeit. Während sein leiblicher Vater stets darauf beharrt, dass es wichtig sei einen guten Schulabschluss zu erlangen und anschließend zu studieren, rät ihm sein reicher Vater sich stattdessen im Bereich Finanzen, Steuern und Unternehmertum fortzubilden.
Der gesamten Geschichte liegt die Aussage zugrunde, dass man kein hohes Einkommen benötigt, um reich zu werden. Vielmehr geht es um die Entwicklung einer finanziellen Intelligenz und die daraus folgende Erlangung finanzieller Freiheit, indem man Geld für sich arbeiten lässt.
Das Buch beinhaltet insgesamt 9 Lektionen, die Kiyosaki erhalten hat. Er veranschaulicht sie anhand von Ratschlägen der beiden Väter sowie seiner eigenen Meinung und Erfahrungen aus deren Umsetzung. Im Anschluss an jede Lektion folgt eine Lerneinheit mit Übungen, welche die sofortige Umsetzung der vermittelten Informationen in die Praxis erleichtern sollen.
Kiyosaki macht in Rich Dad Poor Dad mehr als deutlich, dass das von der breiten Gesellschaft akzeptierte konventionelle Arbeitskonzept auf veralteten Denkweisen beruht. Mit diesen räumt er auf und hebt die Vorteile – vor allem die steuerlichen – des Unternehmertums wie auch des passiven Einkommens hervor. Statt für Geld zu arbeiten, schaffen Reiche nämlich Vermögenswerte, welche für sie das Einkommen erwirtschaften. Diese teilt er in folgende Klassen ein:
Nicht zuletzt ermuntert Kiyosaki seine Leser, sich nicht von Rückschlägen abschrecken zu lassen. Er selbst war früher einmal obdachlos, was ihn nicht daran hinderte, letztendlich Millionär zu werden. Seine Devise lautet also: Jeder kann es schaffen – und ganz besonders diejenigen, die sich konstant fortbilden, und zwar nicht nur in eine bestimmte Richtung, sondern in allen im Buch behandelten Bereichen.